Eigentlich wollten wir nur kurz Kakao-Nibs kaufen… Eigentlich… Doch – deus ex machina – waren Pukka Tees im Angebot, was uns dazu veranlasste, neben dem Wein auch mal etwas anderes zu verköstigen, das Leib und Seele schmeichelt und streichelt.
Die Wahl viel uns nicht leicht. Wer sich schon mal zwischen gefühlt 30 verschiedenen Sorten entscheiden musste, kennt unser Dilemma. Frauenzauber, Drei Tulsi (Tulsi ist übrigens indischer Basilikum), Night Time, Matcha Green… Am liebsten hätten wir alle durchgetestet. In der Einkaufstasche landeten schließlich Drei Ingwer, Detox mit Zitrone, Cool Mint Green und Zitrone, Ingwer & Manuka-Honig, die wir noch am selben Tag aufg- / gen – ossen.
Drei Ingwer entwickelt sich in wenig Wasser (200 – 250 ml) und längerer Ziehzeit (5 Minuten +) am besten. Laut Beschreibung soll er müde Lebensgeister wecken und Energie entfachen. Entgegen unserer Erwartungen beißt der Ingwer nicht scharf, sondern kitzelt nur leicht den Gaumen. Vom süßen Galgant und würzigen Kurkuma bemerkt man leider wenig. Ein etwas nichts-sagender Tee. Wir würden ihn für knapp drei Euro nicht mehr kaufen.
Detox mit Zitrone schreckt vielleicht im ersten Moment ab, da Anis, Fenchel und Kardamom den Geruch dominieren. Aufgegossen spickt ein feines Zitronenarome die Gewürze und macht den Tee leicht. Gleichzeitig bleibt er durch den Fenchel leicht süßlich, Anis und Kardamom geben ihm den nötigen Schwung und Esprit. Ein wunderbarer Tee, der uns Lust auf den original Detox macht. Wird wieder gekauft.
Cool Mint Green schmeckt eher knackig-grün und herb. Die grüne Minze versteckt sich, so dass der Tee leider etwas gewöhnlich schmeckt und sich nicht aus der Masse hervorhebt. Vielleicht gewinnt er an Geschmack, wenn man ihn als Eistee mit einem Schuss Zitrone serviert.
Zitrone, Ingwer & Manuka-Honig möchte wie sein Bruder Drei Ingwer sparsam aufgegossen werden. Der Manuka-Honig lässt zwar lang auf sich warten, umarmt aber von innen wie eine weiche, warme Decke. Zitrone, Ingwer und Holunderblüten schenken noch mehr Aroma. Hier haben wir es mit dem besseren der zwei Ingwer-Tees zu tun.
Es verwundert nicht, das Pukka 2015 zur Biomarke des Jahres gekürt wurde. Mit der gleichen Leidenschaft, mit der Pukka die altindische Lehre des Ayurveda verbreitet, setzen sich die Gründer auch für einen nachhaltigen biologischen Anbau der Zutaten ein. Besonders viel Liebe fürs Detail zeigt auch die Homepage, auf der in einer eigenen Enzyklopädie Einträge zu jeder Zutat einsehbar sind. Alle Sorten werden wundervoll beschrieben und bieten gleichzeitig maximale Transparenz. Selbst das Design der Verpackung mit Mühe und Sorgfalt entworfen und bereitet beim bloßen Anblick Freude. Mit den Tees von Pukka tut man nicht nur seiner Gesundheit sondern auch dem Feingeist etwas Gutes.
Über zusätzlichen Input über Empfehlungen oder Lieblingsorte bezüglich Tee freuen wir uns sehr.