Wir gehen in die vierte Runde mit Wein von 3. Dieses mal haben wir uns für die wohl fränkischste Rebsorte entschieden: einen Silvaner.
Wir bewundern die hellen und klaren Farbspiele in unseren Gläsern beim Einschenken einer weiteren Meisterleistung von Wein von 3. In die Nase steigen wohlige Noten von grünen Äpfeln, Stachelbeeren und ein leicht würzige Minze. Die geschmackliche Vielfalt, die der Silvaner bringen kann, wird ganz besonders durch den Boden bestimmt. Die Keuperböden geben ihm hier neutral-fruchtige Noten und eine mineralische Würze. Trotz der leichten Ananas-Aromen hält sich die Säure sehr bedeckt. Frische Apfel- und Birnennoten spielen mit der Zunge ohne sie zu fordern. Der Silvaner ’14 kann zwar nicht mit seinem Abgang punkten, überzeugt aber durch seinen runden Geschmack und seine Harmonie. Als eleganter Begleiter zu Fisch und Gemüse – wir hatten Lachs – darf er gerne wieder das Parkett betreten.
Obwohl die Rebsorte ihren Ursprung in Österreich hat, teilt sie sich mit dem Müller-Thurgau den Thron der Leitsorte in Franken und gehört zu den ältesten angebauten Sorten. Abhängig von Boden und Klima ist von trockenen Weinen mit stark mineralischem Geschmack bis hin zu fruchtig-cremigen Gaumenschmeichlern alles möglich. Die etwas Wetter-sensible Reben halten für jeden Geschmack einen Wein bereit.
Wir haben mit dem Silvaner ’14 von Wein von 3 eine herrliche Seite Frankens kennengelernt und wollen diese nicht mehr missen.